Wachstumssteigerung bei Hermes
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2018
Hermes hat das letzte Geschäftsjahr mit einem Wachstumsanstieg abgeschlossen. 2018 konnte der Umsatz um rund sechs Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Ebenfalls angestiegen ist das Sendungsaufkommen mit 817 Millionen Sendungen an Endkunden in Europa – ein Wachstum von 6,7 Prozent.
„Das vergangene Geschäftsjahr stand vor allem in Deutschland im Zeichen eines anspruchsvollen Marktumfeldes sowie hoher Kostensteigerungen, u. a. durch stetige Investitionen und Lohnsteigerungen auf der Letzten Meile. Wir haben unser starkes Wachstum in sämtlichen Bereichen dennoch fortgesetzt“, so Carole Walker, CEO von Hermes Europe.
Um den Erfolg auch im kommenden Jahr weiterzuführen, wurden vergangenes Jahr mehrere Investitionen getätigt. Zum einen wurden neue Logistikzentren in Hamburg und Leipzig eröffnet. Zum anderen wurden digitalisierte Tools bei der Zustellung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien eingeführt, wie beispielsweise intelligente und dynamische Tourenplanungs-Software.
Weiterhin wird stetig an der Zustellung auf der letzten Meile gearbeitet. Dafür wird das Netzwerk alternativer Zustellpunkte, wie Paket-Shops und Paketkästen, erweitert. Aktuell betreibt Hermes 15.800 Paket-Shops, was der Logistikdienstleister 2018 ebenfalls steigern konnte – und zwar um fünf Prozent. In vielen Großstädten werden bereits alternative Zustellmethoden genutzt, unteranderem durch Lastenräder. Bis 2025 soll die Auslieferung in den 80 größten Städten komplett emissionsfrei sein.
Höherer Lohn
Nun sollen auch die Paketzusteller ein Stück vom Kuchen erhalten: Europa-Chefin bei Hermes Carole Walker verkündete Lohnerhöhungen: „Wir haben uns intern den Standard gesetzt, dass jeder Hermes-Bote aktuell mindestens 9,50 Euro die Stunde verdienen soll“. Dies soll künftig auch bei Subunternehmen eingeführt und extern geprüft werden. Letztes Jahr beendete man laut Unternehmensangaben die Zusammenarbeit mit 13 Vertragspartnern wegen unfairen Arbeitsbedingungen.
Walker ist ebenfalls Unterstützerin der von der Politik geforderten Ausweitung der Nachunternehmerhaftung auf die Paketbranche: „Wir begrüßen das Ziel des Gesetzesvorhabens, faire Arbeitsbedingungen in der Paketbranche noch besser zu gewährleisten. Wir müssen über die gesamte Branche hinweg sicherstellen, dass Paketboten vernünftige Löhne bekommen“. Bereits 2018 wurde angekündigt, über 100 Millionen in die Anhebung der Lohn- und Personalkosten fließen lassen zu wollen.
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