Verkehrswende in der Logistik

Güterverkehr als Transportmittel der Zukunft

Logistikdienstleister, Eisenbahnvertreter und Verlader haben sich mit der Bundesregierung zusammengeschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn zu steigern. Ziel dabei ist es, den Güterverkehr als das Verkehrsmittel der Zukunft zu etablieren.

Dies wurde von Branchenvertretern und Politikern auf einer Fachtagung mit 230 Teilnehmern des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) beschlossen.

Erste politische Maßnahmen, um die Schiene als Verkehrsträger zu fördern, wurden bereits ergriffen. Zum einen wurden die Nutzungsgebühren für das deutsche Schienennetz (Trassenpreise) gesenkt. Zudem wurde eine Förderrichtlinie für mehr Energieeffizienz zur Reduzierung des Primärenergieverbrauchs eingerichtet. Außerdem soll das Zukunftsbündnis Schiene, welches im Herbst 2018 startete und an dem in Deutschland getakteten Zugfahrplan arbeitet, unterstützt werden.

Silvius Grobusch, Hauptgeschäftsführer des BME setzte sich für de Lärmsanierung der Güterwagen und die Digitalisierung der Wagenflotte ein. Ein weiterer Fokus sei die Automatisierung der Bahn, wodurch die Konkurrenzfähigkeit im Güterverkehr gesteigert werde.

Dafür müsse in der Branche eng zusammengearbeitet werden. „Wir müssen die großen Herausforderungen und Anstrengungen, die wir uns selbst vorgenommen haben, die aber auch umwelt- und verkehrspolitisch nötig sind, gemeinsam und konsequent angehen“, so VDV-Vizepräsident Joachim Berends.

Die geplante Verkehrswende soll in Deutschland bis 2025 erfolgt sein. Die Schiene sei „der zentrale Verkehrsträger, wenn man eine moderne, bezahlbare, umweltfreundliche und vernetzte Mobilität möchte“, so Cem Özdemir, Ausschussvorsitzender für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages. Nicht nur das Thema Elektromobilität sei relevant, sondern auch der Schienenpersonen und -güterverkehr.