Großprojekt zu synthetischen Kraftstoffen

Senkung von CO2 durch Solarenergie

Ab Frühjahr 2019 wird das europäische Forschungsprojekt „Sunrise“ zur Solarenergie für eine Kreislaufwirtschaft starten. Als Alternative zur fossilen, energieaufwändigen Produktion von Brennstoffen und Basischemikalien, soll Solarenergie umgewandelt und gespeichert werden. Das Projekt wird ein Jahr dauern und mit einer Million Euro gefördert werden.

Im Rahmen von „Sunrise“ haben sich Akteure aus der Wissenschaft, Industrie, Politik und Gesellschaft zusammengeschlossen. Darunter befinden sich auch NGOs und Weltkonzerne aus den Bereichen Energie, Chemie und dem Automobilsektor. Gemeinsam wird an einer wissenschaftlich-technologischen Roadmap im Bereich Energie, Umwelt und Klimawandel gearbeitet.

So soll eine Alternative basierend auf Solarenergie und allgemein verfügbaren Rohmaterialen (CO2, H2O, N2) entwickelt werden. Im Fokus steht ein nachhaltiger CO2-Kreislauf, der den Schadstoffanteil in der Atmosphäre reduzieren und ein klimaverträgliches Niveau einführen soll. Zudem soll eine nachhaltige Flächen- und Ressourcennutzung für eine Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden.

„Das Ziel von ‚Sunrise‘ ist es, die Art und Weise zu verändern, auf die Brennstoffe produziert werden. Außerdem sollen Chemikalien und vieles mehr sehr effizient direkt aus ausreichend vorhandener Solarenergie und atmosphärischen Gasen für eine Kreislaufwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. In absehbarer Zukunft werden ‚Sunrise‘-Technologien klimaneutrale Industrien in smarten, lebenswerten Städten antreiben, die bisher unvorstellbar sind. Wir werden jahreszeitliche Energiespeicher für eine Zero-Waste-Gesellschaft zur Verfügung stellen und gleichzeitig CO2-Emissionen reduzieren,“ so Professor Huub de Groot, der Koordinator des Projektes.

Insgesamt arbeitet ein multidisziplinäres Konsortium von 20 Partnern aus 13 Europäischen Ländern an dem Projekt. Darunter befinden sich sieben Universitäten aus verschiedenen Ländern, acht Forschungseinrichtungen, zwei Europäische Gesellschaft und drei Unternehmen. Weiterhin wird das Projekt von über 150 Institutionen weltweit unterstützt, unter anderem wissenschaftliche Institute, Industrieunternehmen, strategische Netzwerke, Fördermittelgeber, Ministerien und NGOs.