Studie über Umsatz des E-Commerce 2018
Onlinemarktplätze weiterhin am stärksten
Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) hat eine Studie über den Anteil des E-Commerce im letzten Jahr durchgeführt. Laut dem Ergebnis ist der Bruttoumsatz deutlich um 11,4 Prozent auf 65,10 Milliarden Euro gestiegen. Im Rahmen der Studie „Interaktiver Handel in Deutschland“ werden jedes Jahr 40.000 Privatpersonen im Alter ab 14 Jahren zwischen Januar und Dezember zu ihrem Konsumverhalten befragt.
Pure Player, also Online-Händler, die ihre eigenen Produkte ausschließlich online im elektronischen Handel vertreiben, konnten einen Zuwachs von 14,0 Prozent auf über eine Milliarde Euro Umsatz verbuchen. Multichannel-Händler erreichen ein Plus von 12,9 Prozent auf 22,71 Milliarden Euro. Auch Onlinemarktplätze waren erfolgreich mit einem Zuwachs von 9,7 Prozent auf 30,62 Milliarden Euro. Laut der Studie blieb auch im letzten Jahr diese Sparte der größte Vertriebskanal im deutschen E-Commerce.
E-Commerce führt im interaktiven Handel
Anhand der Zahlen ließ sich außerdem erkennen, dass der gesamte interaktive Handel, der Online- sowie der klassische Versandhandel, im vierten Quartal 2018 über 20 Milliarden Euro brutto Umsatz erreicht hat – ein Anstieg von 10,2 Prozent. Allein der Onlinehandel machte davon einen Anteil von 97,2 Prozent aus.
„Dass trotz dieser Zuwächse die Zustellung weitgehend problemlos funktionierte, ist der Leistung der Mitarbeiter in den Logistikzentren und Zustellorganisationen zu verdanken“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh. Weiterhin habe das Wetter und das Bestellverhalten der Kunden positiv dazu beigetragen: Zwei Drittel der Weihnachtsbestellungen wurden bereits bis Ende November erledigt.
Basierend auf der positiven Entwicklung im Jahr 2018 wurde von dem Verband auch für dieses Jahr ein weiterer Zuwachs des E-Commerce vorausgesagt. 2019 soll dieser um 10,5 Prozent auf rund 71,94 Milliarden Euro wachsen.
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