Studie: Transport in der Handelslogistik

Kosteneinsparungen durch Logistikkooperationen

Das Handelsforschungsinstitut EHI hat die Studie „Transport in der Handelslogistik“ durchgeführt und 32 Handelsunternehmen aus dem Bereich D-A-CH befragt. Drei Viertel der Teilnehmer stammen aus Deutschland, der Rest je zur Hälfte aus der Schweiz und aus Österreich.

Laut den Ergebnissen ist der Transport ein erheblicher Kostenfaktor in der Handelslogistik. Durchschnittlich liegen diese bei 1,80 Euro pro Kilometer. 55 Prozent der Kosten sind auf das Personal zurückzuführen. Insbesondere Fahrer machen einen großen Anteil daran aus: Pro Fahrer zahlen Handelsunternehmen im Schnitt 43.390 Euro im Jahr Darauf folgen die Treibstoffkosten mit 16 Prozent. Durch die Lkw-Maut entsteht laut der Erhebung lediglich ein Kostenanteil von vier Prozent.

Viele Händler sehen Logistikkooperationen mit anderen Händlern oder Lieferanten als Möglichkeit, Kosten einzusparen. Viele setzen außerdem auf Tourenplanungssysteme. Jedoch werden diese Möglichkeiten noch zu selten in Betracht gezogen.

„Während die Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern bei vielen Händlern gängige Praxis ist, stellen Logistikkooperationen beim Transport zwischen Händlern oder zwischen Händlern und Lieferanten aktuell noch eine Ausnahme dar“, erläutert Thomas Kempcke, Leiter des Forschungsbereiches Logistik im EHI und Autor der Studie.

Zur Kosteneinsparung ebenfalls beliebt sind Insourcing- und Outsourcing-Maßnahmen, Fahrerschulungen sowie alternative Antriebe. Diese stehen im Ranking auf Platz 5.