Brexit-Notfallplan für Güterverkehr

Nationale Operation soll Chaos verhindern

Um sich auf einen möglichen No-Deal-Brexit vorzubereiten hat die britische Regierung die nationale Operation „Yellowhammer“ gestartet. Im Zuge dessen wurden mehrere Notfallpläne erstellt, wodurch die kurzfristigen Folgen eines ungeregelten Austritts abgefedert werden können.

Ein Teil von „Yellowhammer“ ist die „Operation Brock“, ein Notfallplan für den Güterverkehr. Dieser soll bereits heute in Kraft gesetzt werden und die Verkehrssituation im Falle eines ungeregelten Brexits entschärften. Insbesondere die südenglische Region Kent könnte in einem Chaos enden.

Im Rahmen des Notfallplanes soll ein Verkehrschaos rund um den Eurotunnel und den Kanalhäfen abgewendet werden. Dafür wird ein Teil der Autobahn M20, auf der man von London nach Dover gelangt, gesperrt und als Parkfläche für Lkw genutzt, welche auf dem Weg zur Fähre bzw. zum Eurotunnel sind. Der Abschnitt ist rund 20 Kilometer lang und befindet sich zwischen Maidstone und Ashford. Bereits letztes Wochenende soll die Strecke für Vorbereitungen gesperrt worden sein.

Neben einem Notfallplan für Güterverkehr wurde auch einer für die Gesundheitsvorsorge entwickelt. Weiterhin soll das Militär für zivile Verwaltungen eines harten Brexits eingesetzt werden und hat 3.500 Soldaten in Bereitschaft gesetzt.