Diesjähriges Weihnachten Rekordwert erwartet

Erhebliche Steigerung des Paketaufkommens

Die deutschen Paketdienstleister erwarten ein so starkes Weihnachtsgeschäft, wie noch nie. Die großen Zusteller wie DHL, Hermes und UPS bereiten sich aufgrund des wachsenden Onlinehandels auf eine neue Rekordmenge an Paketen vor und werden in der Weihnachtszeit Zehntausende Mitarbeiter zusätzlich beschäftigen. Die Deutsche Post DHL schätzt das Paketaufkommen auf „Rekordmengen von über elf Millionen Paketsendungen pro Tag“.

Hermes erwartet bis zu 2,2 Millionen Sendungen pro Tag und für die Monate November und Dezember insgesamt über 80 Millionen Pakete. „Das Weihnachtsgeschäft stellt die Paketbranche vor immer größere Herausforderungen“, so der Deutschland-Chef von Hermes Olaf Schabirosky.

Zur Bewältigung der Paketflut hat die Post rund 10.000 Aushilfskräfte eingestellt. Weiterhin werden mehr als 12.000 zusätzliche Lieferfahrzeuge eingesetzt. Bei Hermes wurden über 12.000 zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt. Auch UPS beschäftigt Saisonkräfte und nutzt Mitarbeiter aus der Verwaltung für das Sortieren und Zustellen. „Wir haben die Strategie, dass alle Leute mit anpacken“, erläutert ein UPS-Sprecher.

Der zum Otto-Konzern zugehörige Paketzusteller Hermes erhebt dieses Jahr zum ersten Mal einen sogenannten Peak-Zuschlag, der die mit der Paketflut zusammenhängenden Kosten decken soll. Davon sind allerdings nur Geschäfts- und keine Privatkunden betroffen. Bei der Post ist ein solcher Zuschlag bisher nicht geplant.

Das Wachstum hat voraussichtlich kein Ende. Die Post rechnet bis 2020 sogar mit einem jährlichen Anstieg des Paketaufkommens um fünf bis sieben Prozent. Der Hermes-Chef Schabirosky schätzt ebenfalls, dass sich die Herausforderung für die Paketzusteller „aufgrund der kontinuierlich steigenden Sendungsmengen absehbar weiter verschärfen wird“.