Deutsche Post DHL baut mehr Packstationen
Konkurrenz zieht nach
Seit Ende 2001 können Kunden der Deutsche Post DHL den Service der Packstationen nutzen. Seit dem Start vor 17 Jahren hat sich die Anzahl der Stationen deutlich erhöht. Mittlerweile verfügt die Deutsche Post DHL über 3.400 Stück mit über 340.000 Fächern in mehr als 1.600 Städten. Die Zahl der Nutzer soll sich laut Golem.de auf 10 Millionen belaufen.
Ausbau des Netzwerkes
Die Deutsche Post DHL ist erfreut über die Entwicklung. „Damals wurden wir verlacht, das würde nie funktionieren. Dass wir einmal 10 Millionen Kunden haben würden, die sich bewusst registriert haben, hätte damals keiner geglaubt“, so das Unternehmen gegenüber Golem. Nun soll das Netzwerk Ende dieses Jahres erweitert werden. Bis Ende 2018 werden an Bahnhöfen, Supermärkten und öffentlichen Parkplätzen noch „einige hundert weitere Packstationen und Paketkästen aufgestellt“.
Neue Varianten
Da an einer neuen, kompakteren Variante gearbeitet wird, können auch Standorte genutzt werden, die aufgrund der Größe der Stationen bisher nicht in Frage kamen. Neben Deutschland wird das Netzwerk auch in anderen Ländern ausgebaut. In den Niederlanden wird momentan eine neue Automatenreihe eingeführt. Außerdem hat das Unternehmen im Mai 2016 Packstationen für Wohnungen und Mehrfamilienhäuser vorgestellt, wo ein riesiger Briefkasten im Hausflur steht. Das Projekt wurde bereits in Berlin getestet.
Überlastung der Stationen
Ein Problem gibt es jedoch mit den Packstationen. Die Pakete können bis zu neun Tage in den Stationen gelagert werden, von daher sind diese oft überfüllt. „Das ist das größte Problem, dass die Stationen gut ausgelastet sind und dann irgendwann mal voll werden und sie dann doch in die nächste Filiale mit Öffnungszeiten und Menschenschlangen müssen“, so die Deutsche Post DHL.
Konzept überzeugt auch andere Unternehmen
Auch andere Unternehmen wurden von dem Konzept der Packstationen überzeugt. Amazon führt zunehmend unternehmenseigene „Amazon Locker“ ein. Inzwischen gibt es rund 400 dieser Locker. „Amazon ist für uns ein wichtiger Kunde, aber auch ein Wettbewerber“, so das Logistik-Unternehmen. Jedoch sei Amazon bisher nur ein kleiner Konkurrent.
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