Deutsche Bahn investiert in Bahninfrastruktur

Investition von 9,3 Milliarden Euro

Die Deutsche Bahn investiert in die eigene Bahninfrastruktur. „Mit der Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro sorgen wir für stabileren Verkehr, bessere Qualität und mehr Verlässlichkeit im deutschen Schienennetz. Wir steigern damit die Investitionen in diesem Jahr um 800 Millionen Euro“, sagt Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG.

Obwohl die Anzahl der Baustellen steigt, sollen die Kunden so wenige Auswirkungen wie möglich spüren. „Mit dem bei DB Netz eingerichteten “Lagezentrum Bau“ haben wir es geschafft, die Auswirkungen auf die Bahnkunden deutlich zu verringern. So konnten wir 2017 die durch Baustellen verursachten Verspätungen gegenüber 2016 um zehn Prozent reduzieren“, so Pofalla.

Im Jahr 2015 wurde ein Modernisierungsprogramm gestartet. Seitdem konnten die Infrastrukturmängel um fast 50 Prozent reduziert werden. Weiterhin wurden in dem Zeitraum von 2015 bis 2017 rund 380 Eisenbahnbrücken renoviert. Für das laufende Jahr ist die Verbesserung des Bestandsnetzes und der Stationen geplant. Dafür will die Deutsche Bahn 5,5 Milliarden Euro für die Erneuerung und Instandhaltung einem Teil der Gleise, Brücken und Weichen nutzen. Insgesamt sind es über 40 Bahnhöfe die mithilfe von 2,6 Milliarden Euro neu- oder ausgebaut werden sollen. Weiterhin ist die Modernisierung von 700 Bahnhöfen geplant, was mit einer Summe von 1,2 Milliarden Euro unterstützt werden soll.

„Für die Vielzahl an Baustellen – in Spitzenzeiten bis zu 800 am Tag – sind die Bündelung in über 100 Korridoren und ein professionelles Baumanagement unverzichtbar. Damit wir noch besser bauen können, stellen wir dieses Jahr 2.000 Mitarbeiter in baurelevanten Berufen ein“, so Pofalla. Auch in Zukunft sind hohe Investitionen in die Schieneninfrastruktur geplant. Parallel dazu steigt die Nachfrage an Personen- und Güterverkehr an der Schiene. „Dies in Einklang zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe und Chance für das gesamte System Schiene zugleich“, führt Pofalla fort.

Langfristig plant die Bahn, den Bau kapazitätsschonender zu gestalten. Daher wird bereits dieses Jahr damit begonnen, das bundesweite Baustellenmanagement auf die Kriterien des kapazitätsschonenden Bauens umzustellen. „Wir wollen bei gleichbleibend intensivem Baugeschehen ein Drittel mehr Züge fahren, als dies heute möglich ist“, sagt Pofalla abschließend.