Bau von Mega-Hub bei Hannover
100 Millionen Euro für Umschlagbahnhof
In Lehrte bei Hannover ist der Bau eines Mega-Hubs für einen Umschlagbahnhof geplant. Am 15. Mai wird Bau begonnen und soll eineinhalb Jahre dauern. Beim Spatenstich wird der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, anwesend sein. Der Bund unterstützt das Projekt mit 100 Millionen Euro.
Ferlemann ist von dem Mega-Hub begeistert und bezeichnet den „sogenannten kombinierten Verkehr“ als „unverzichtbar“ für die Verlagerung des Transports von der Schiene auf Wasserstraßen. Außerdem soll in dem Hub innovative Technologie und modernste Umschlagtechnik eingesetzt werden. Für Ferlemann eine „richtungsweisende Pilotfunktion“, für ihn sei der Spatenstich ein „Meilenstein“.
Seit 2014 ist das Projekt in Planung. Gebaut wird auf dem Gelände des früheren Rangierbahnhofes im Westen von der Kernstadt. Bis Ende 2019 soll der Bau fertiggestellt sein.
Besonders wichtig für den Umschlagbahnhof ist eine vollautomatisierte Sortieranlage, bei der Container von Zug zu Zug oder auf Lastwagen umgelagert werden. Durch die Sortieranlage soll die Umschlagzeit deutlich reduziert werden können. Weiterhin sind in mehreren Bauabschnitten sechs Umschlaggleise von bis zu 700 Metern geplant. Außerdem wird eine Kranbahn mit bis zu sechs Portalkränen gebaut. Dafür werden rund 26.000 Kubikmeter Boden ausgehoben und acht Kilometer Gleise sowie 24 Weichen verlegt. Nach Inbetriebnahme wird der Umschlagbahnhof auch für die Aufgaben des innerstädtischen Umschlagbahnhofs Hannover-Linden im Schiene-Straßen-Umschlag zuständig sein.
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