UPS testet alternative Antriebe für Logistik in der Stadt

Test über sechs Monate mit verschiedenen Herstellern

UPS hat sich mit dem Unternehmen Thor aus Los Angeles zusammengeschlossen und will seinen Elektro-KEP-Transporter für die Logistik im urbanen Raum testen. Der Versuch wird sich über sechs Monate erstrecken und die Haltbarkeit, Reichweite sowie technische Integration der Fahrzeuge untersuchen. Bei Erfolg wird UPS weitere Fahrzeuge von Thor bestellen.

Erst kürzlich stellte Thor einen Großraumkastenwagen vor, wie er in den USA oft für die Auslieferung von Expresspaketen genutzt wird. Das Fahrzeug ist mit einem gewichtsoptimierten Akkupaket ausgestattet und verfügt über eine Reichweite von 160 Kilometern. Ab 2019 soll der Wagen in Produktion gehen und wird zwischen 150.000 und 250.000 US-Dollar, je nach gewünschter Reichweite, liegen. Neben der Version mit 160 Kilometern Reichweite soll es auch eine mit 480 Kilometern geben.

Insgesamt möchte UPS 9.300 emissionsarme Fahrzeuge in seine Flotte aufnehmen und testet derzeit ob elektrische oder hybride Antriebe sowie Antriebe mit Erdgas am besten zum Unternehmen passen. Dafür testet UPS auch Fahrzeuge von Arrival, Daimler, Tesla und Workhorse.

„Die Performance ist ein kritischer Punkt in unserem Betrieb. Wir sind gespannt, dieses Fahrzeug auf die Straße zu bekommen und wie es sich im Verkehr in und um Los Angeles schlägt“, so Carlton Rose, President Global Fleet Maintenance and Engineering bei UPS.

„Für uns ist das eine unglaublich gute Gelegenheit, mit einem Blick in die alltägliche Praxis zu erfahren, was es braucht, um unser Ziel zu erreichen: Komplette Elektro-Flotten auf die Straße zu bringen“, freut sich Dakota Semler, Co-Gründer and CEO von Thor Trucks.