Studie über Sendungsbeschädigungen

Insbesondere große Sendungen betroffen

Transportschäden beim Paketversand sind keine Seltenheit, jedoch insbesondere große und schwere Sendungen sind davon betroffen. uShip, eine US-amerikanische Frachtenbörse und spezialisiert auf große Produkte, hat diesbezüglich eine Studie durchgeführt. Laut dem Ergebnis wird in den USA jede fünfte große Sendung beschädigt.

Waren wie Möbel, Matratzen oder Sportgeräte werden von den KEP-Dienstleistern ungerne transportiert. UPS nimmt für die Bearbeitung übergroßer Pakete sogar eine Gebühr von 150 US-Dollar. Bis zu einem Gewicht von 68 kg werden bei UPS sowie bei Rivale FedEx Pakete nach Hause geliefert. Die Gebühr soll Einzelhändler und Online-Händler von dem Versand von schweren Produkten abhalten, da die Paketsortieranlagen diese nur schwer bearbeiten könnten. Dies sagte UPS gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Teilweise wochenlanger Versand

Die Studie von uShip unter dem Titel „Realities in Oversized E-Commerce Delivery in the Amazon Era“ verdeutlicht das Problem mit großen Sendungen in den USA. Bei normalen Paketen erfolgt die Zustellung meistens am nächsten Tag, bei großen Waren warten Verbraucher laut retaildive.com Tage oder Wochen auf ihr Paket. Trotzdem werden 21 Prozent der Waren beim Transport beschädigt. Weiterhin geben 15 Prozent der Befragten an, ihre Artikel nicht erhalten zu haben. 16 Prozent der Teilnehmer mussten sich sogar selbst um die Lieferung kümmern.

Schlechter Kundenservice bei großen Sendungen

Die Studie gibt zudem einen Einblick auf die Kundenzufriedenheit. 11 Prozent der Befragten beschwerten sich aufgrund Probleme mit dem Kundenservice. Weitere 11 Prozent kritisierten die Nachverfolgung des Produktes, mit der sie rund einen Tag beschäftigt waren. Zudem gaben 15 Prozent an, nicht zur Arbeit gegangen sein, um die Ware entgegenzunehmen. Das Problem ist dabei, dass ein schlechtes Liefererlebnis häufig auf den Händler und nicht auf den Versanddienstleister zurückfällt.

Bezüglich des Kundenservice wünschen sich 28 Prozent proaktive Updates zur Sendungsverfolgung. Weitere 27 Prozent wünschen sich Lieferungen in bestimmten Zeitabschnitten. Zudem gaben 14 Prozent an, den Versanddienstleister selbst auswählen zu wollen.