Studie über europäischen Logistikmarkt

Trucking und Schifffahrt besonders produktiv

Laut einer aktuellen Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) ist Europa ein besonders lohnenswerter Logistikmarkt. Dieser befindet sich momentan bei einem Gesamtvolumen von 34,4 Milliarden US-Dollar und sticht damit Asien (27,0 Milliarden) und Nordamerika (16,3 Milliarden) aus.

Der Vorsprung ist insbesondere Transport- und Logistikunternehmen zu verdanken, welche auf die passende Kaufgelegenheit abwarten. Laut PwC hat sich die Zahl der angekündigten Deals verringert, jedoch ist das Gesamtvolumen in diesem Jahr deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 146 Deals abgeschlossen, in 2018 wurden in diesem Zeitraum 111 Deals angekündigt. Trotzdem wurde im ersten Halbjahr von 2018 ein Gesamtvolumen von 71,7 Milliarden US-Dollar erreicht. Grund dafür ist der vermehrte Abschluss von Mega-Deals.

Mega-Deal in Spanien eventuell höchste Bietersumme des Jahres

Insbesondere ein Deal in Spanien trieb das Transaktionsvolumen in Europa hoch. Laut PwC sei es möglicherweise sogar die höchste Bietersumme dieses Jahres. Bei dem Deal handelt es sich um den Kauf des spanischen Mautstraßen-Betreibers Abertis für eine Summe von 22,5 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen wurde von der spanischen Handelsgesellschaft ACS, dessen deutscher Tochterfirma Hochtief sowie von der italienischen Firma Atlantia aufgekauft.

Trucking Industry auf Platz 1, Schifffahrt auf Platz 2

Aber auch die Entwicklungen im Bereich Trucking tragen zu dem positiven Ergebnis bei. Dieser schloss 46 Deals mit einem Gesamtvolumen von 19,4 Milliarden US-Dollar ab. Insbesondere chinesische Unternehmen, beispielsweise Alibaba und JD.com sind an diesem Bereich vermehrt interessiert.

Auf dem zweiten Platz der stärksten Logistik-Bereiche liegt die Schifffahrt. Dieser Bereich schloss im ersten Halbjahr 23 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 12,6 Milliarden US-Dollar ab.