Sennder und Scania gründen Gemeinschaftsunternehmen

Zusammenarbeit für die europäische Straßenlogistik

Scania und Sennder haben ein Joint Venture namens „JUNA“ gegründet, um Elektro-Lkw in der Straßenlogistik einzuführen und die Branche nachhaltiger zu gestalten.

Ein Joint Venture ist eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, bei der sie ihre Ressourcen und Expertise bündeln, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Scania ist ein schwedisches Unternehmen, das Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse herstellt und sich für Nachhaltigkeit im Transportsektor einsetzt.

Sennder ist eine führende digitale Straßenspedition, das eine Plattform für die digitale Vergabe von Transportaufträgen an Spediteure anbietet. Es optimiert den Frachttransportprozess und trägt nach eigener Aussage zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung bei.

Elektrifizierung und Dekarbonisierung mit JUNA

JUNA bietet ein Pay-per-Use-Modell für Elektro-Lkw an, um den Umstieg auf Elektromobilität zu erleichtern. Transportunternehmen sollen Zugang zu Elektro-Lkw erhalten und sollen somit Transportvolumen über die digitale Plattform von Sennder garantieren.

Zudem unterstützt das Joint Venture nach eigener Aussage die Ziele des European Green Deal und hat die Genehmigung der Europäischen Kommission erhalten. Durch den Einsatz erneuerbarer Energie können jährlich bis zu 93 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

Das Ziel der beiden Unternehmen ist es nach eigener Aussage, bis 2030 – 5.000 Elektro-Lkw einzusetzen. JUNA soll der Pressemitteilung von Sennder zufolge die Elektrifizierungsstrategien durch Datenanalyse optimieren und Routen für Elektrofahrzeuge simulieren. Ein Pilotprogramm soll bereits der Pressemitteilung zufolge erfolgreich begonnen haben und soll 2024 auf Langstreckenrouten ausgeweitet werden.