DHL kooperiert mit GoodShipping Initiative

Senkung von CO2-Emissionen in der Seefracht

DHL Global Forwarding ist der Luft- und Seefrachtspezialist von der Deutsche Post DHL Group. Dieser hat sich mit der GoodShipping Initiative zusammengetan, die weltweit das erste Programm zur Dekarbonisierung der Containerschifffahrt entwickelte. Die beiden Partner möchten die Seefracht emissionsfreier gestalten.

Die exklusive Partnerschaftsvereinbarung bietet Kunden den Service ab Anfang 2018 an. DHL Global Forwarding unterzeichnete im Rahmen der Partnerschaft ein Memorandum of Understanding. Somit ist das Unternehmen der erste Spediteur, der den Kunden Biokraftstoffe anstatt regulärer fossiler Kraftstoffe für die Seetransporte anbietet.

„Die Partnerschaft mit dem GoodShipping Programm bietet die einzigartige Chance einerseits eine Veränderung in der Seefrachtbranche anzustoßen und andererseits einen sichtbaren Beitrag zu unserem Ziel, alle logistikbezogenen Emissionen bis 2050 auf null zu reduzieren, beizusteuern. Unser gemeinsamer Service ist als Ergänzung oder auch als Alternative zu unseren klimaneutralen GoGreen-Services geplant. So können Kunden ihren CO2-Ausstoß noch weiter reduzieren“, so Kathrin Brost, Global Head Customer Intelligence & GoGreen bei DHL Global Forwarding.

Für die Deutsche Post DHL Group sind alternative, biologisch hergestellte Kraftstoffe ein wichtiger Faktor für die Reduzierung der Auswirkungen der Seefracht auf die Umwelt. Dabei liegt der Fokus auf der nachhaltigen Produktion mit genügend Anbauflächen. Biokraftstoffe, die auf Abfall basieren, unterliegen strengen Nachhaltigkeitsstandards. Ansonsten fallen sie nicht unter das Kriterium der saubersten Biokraftstoffe auf dem Markt. Die fortschrittlichen Biokraftstoffe können fossile Kraftstoffe mithilfe eines Like-to-Like-Ansatzes ohne technische Anpassungen ersetzen.

„Das Null-Emissionen Ziel von Deutsche Post DHL Group macht das Unternehmen zu einem perfekten Partner für eine strategische und langfristige Zusammenarbeit. Mit DHL erhalten wir Zugang zu einer großen Zahl an Frachtführern, die aktiv die Bereinigung des Energieträgermix in der Schifffahrt unterstützen möchten“, so Astrid Sonneveld, Program Director at GoodShipping.

Das GoodShipping Programm funktioniert so, dass die Reduktion der Treibhausgase den Kunden zugerechnet wird. Der Kunde bestellt eine Anzahl von grünen TEU-Kilometer, die an seine Sendungsmenge angepasst ist. Die ausgewählte Menge wird von den Reedereien für die Schiffe genutzt. Wenn viele Versender auf das Programm zurückgreifen, ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes umso höher. Ein weiterer Vorteil der Biokraftstoffe: sie sind schwefelfrei. So kann gleichzeitig auch die Feinstaubbelastung deutlich gesenkt werden.