BMW belegt den 1. Platz der Deutschen Logistik 2019

Projekt „Logistic Next“ übertrumpft Operations GmbH und Loxxess AG

Das Transport- und Intralogistik-Projekt „Logistics Next“ brachte BMW den diesjährigen Deutschen Logistik-Preis. Durch den Einsatz eines autonomen Outdoor-Transportroboters (AutoTrailer) ist es möglich, dass ein LKW-Auflieger ohne Fahrer zur Ent- und Beladestation gelangen kann. Somit ist BMW an der Spitze im Einsatz von autonomen Transportsystemen im Außenbereich.

Anhand eines leitlinienfreien Navigationssystems, ist im Werk Dingolfing eine sogenannte Autobox dazu imstande, selbstständig Lasten bis zu 25 Tonnen innerhalb des Werks zu transportieren. Somit muss sich niemand mehr um den Materialtransport scheren – dass Materialhandling muss aber noch zwischen den verschiedenen Prozessabschnitten von Menschenhand ausgeführt werden. Um dies wiederum zu erleichtern, wurde ein Team aus externen Partnern und Universitäten zusammengestellt. Dieses soll autonome Roboter entwickeln, welche manuelle Handgriffe erleichtern sollen.

Die verschiedenen Roboterarten

Solch ein Roboter ist bereits im BMW Group Werk Leipzig vorhanden. Dieser trägt den Namen „SortBot“. Er ist imstande Kleinladungsträger durch eine 3D-Kamera und künstlicher Intelligenz zu erkennen – zudem kann er die optimalste Stelle eines Objekts erkennen, um diese zu packen und durch einen Sauggreifer auf Paletten zu stapeln. Somit werden den Angestellten schwere Transporte erspart und die Muskulatur geschont. Dabei ist der SortBot nicht der einzige Roboter der BMW-Reihe: unteranderem ist ein PickBot, Smart Transport Robot, der PlaceBot und der SplitBot mit eingebunden, oder befindet sich noch in der Testphase.

Warum das „Logistic Next“ Projekt?

Dank dieses Projekts konnte sich der Autohersteller gegenüber Airbus Operations GmbH und die Loxxess AG in der Endrunde durchsetzen. Entschieden wurde sich für das „Logistic Next“ Projekt, weil dieses am weitesten in der digitalen Transformation fortgeschritten ist. „Die Langfristigkeit der Zielsetzungen und Planungen, die Konsequenz in der Umsetzung und die Begeisterung der Projektbeteiligten und deren Teamgeist sind erfrischend, innovativ und vorbildlich – ebenso wie die standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen Produktion, Logistik und IT. Das alles hat uns überzeugt“, beschrieb Wissmann.

„Wir haben eine klare Zukunftsvision und setzen uns frühzeitig mit den Technologien von morgen auseinander. Mit unseren innovativen Ansätzen können wir die immer komplexer werdenden Logistikprozesse effizient betreiben, transparent machen und damit unser Produktionssystem weiterentwickeln“, erklärt Jürgen Maidl, Leiter Produktionsnetzwerk, Logistik BMW Group während der Preisverleihung in Berlin.

Dies umfasst das Projekt

2016 war das Jahr, in dem das Projekt startete und folgende Kriterien beinhaltete: Vorhanden ist zum einen eine KI, Industrie 4.0 Konzepte, autonom fahrende Transportfahrzeuge – die über offene Systeme gelenkt werden, u.a. Elektromobilität sowie Pick-, Transfer-, Sortier- und Platzierroboter, die die menschliche Arbeit unterstützen sollen. Außerdem enthält der Logistik-Prozess von BMW den Einsatz von Datenbrillen sowie das Zusammenarbeiten von Fach- und Führungskräften für die Generalüberholung von betrieblichen Abläufen.