Ausbau Antwerpener Hafen

Neuer Service Kai in Kallo

Der Antwerpener Hafen hat in einen Service-Kai in Kallo am linken Schelde-Ufer investiert. Der Kai verfügt über einen Abfallsammelpark, Einrichtungen für die Trinkwasserversorgung sowie über einen Langzeitparkplatz für Lkw. Letzten Donnerstag wurde der Kai eröffnet und ist nun der dritte Servicepunkt für Binnenschiffe im Antwerpener Hafen.

„In Dienstleistungen für Binnenschiffe zu investieren bedeutet, in eine nachhaltige Zukunft für unseren Hafen zu investieren“, so Hafenpräsident Marc Van Peel bei der Eröffnung. „Derzeit werden 38 Prozent der Container per Binnenschiff befördert. Dieser Anteil muss in den kommenden Jahren weiter steigen. Investitionen in die notwendige Infrastruktur für den Binnenschiffsverkehr sind ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.“

Der neue Servicepark soll den alten Park am Kai 1103 ersetzen. Der neue Standort bietet zusätzliche Warteplätze für Kegelschiffe, die mit Gefahrgut beladen sind. Auf dem Standort wurde ein nachhaltig angelegtes Gebäude errichtet, mit einem Grasdach und Erdwärmetauscher. Durch die neue Abfallsammelstelle können mehr Abfälle recycelt werden.

Die Bauarbeiten des neuen Service-Kais dauerten von Oktober 2016 bis Juli 2017. Insgesamt wurden 2,4 Millionen Euro in den neuen Standort investiert. Durch die neue Anlage kann das zunehmende Frachtaufkommen per Binnenschiff versorgt werden. „Die Binnenschifffahrt ist ein wichtiger Partner für das Wachstum unseres Hafens. Aus diesem Grund werden wir in den kommenden Jahren die Ressourcen für notwendige Einrichtungen bereitstellen“, so Van Peel.

Auch Warteplätze in Groenendjik wurden renoviert. Weitere Warteplätze sind in Reigerbos, Noordlandbrug und Ketelplaat im Bau. Groenendjik wurde bereits im Juni 2017 fertiggestellt. Für die Erneuerung wurden 900.000 Euro in bestehende Warteplätze und drei neue Stege investiert. In Reigerbos werden die Bauarbeiten für 18 Warteplätze für Binnenschiffe im zweiten Quartal 2018 beginnen. Dafür sind voraussichtlich 1,9 Millionen Euro eingeplant. Auch in Ketelplaat, Boudewijn und Van Cauwelaert ist der Bau neuer Warteplätze für das nächste Jahr angesetzt. An der Noordlandbrug wird ein Wartedock unteranderem für Kegelschiffe gebaut. Insgesamt werden Kosten von 16 Millionen Euro eingeplant, die von der Antwerp Port Authority und dem Vlaamse Waterweg übernommen werden.