Parcel Shipping Index gibt Auskunft über Paketmarkt

China mehr Paketvolumen als USA und Japan

Pitney Bowes ist ein Technologieunternehmen aus den USA, das Maschinen und Software für den Versand und für die Postbearbeitung bereitstellt. Das Unternehmen gab nun zum zweiten Mal den Parcel Shipping Index bekannt, der jährlich erscheint und Auskunft über das Volumen und die Ausgaben im B2B-, B2C-, C2B- und C2C-Paketversand für Pakete mit bis zu einem Gewicht von 31,5 Kilo gibt. Die Studie umfasst insgesamt 13 Märkte.

Der Parcel Shipping Index prognostiziert ein Wachstum des weltweiten Paketvolumens um 48%. Betrug die Anzahl der versendeten Pakete in 2014 noch 44 Milliarden, wurden 2016 schon 65 Milliarden Pakete versandt. Weiterhin sagt der Index ein jährliches Wachstum des Paketversandvolumens von 17 bis 28 Prozent im Zeitraum von 2017 bis 2021 voraus.

In Europa ist Deutschland an der Spitze des Paketmarktes. In 2016 wurden noch 3,3 Milliarden Pakete versandt. Dieser Wert stieg um 6% auf 14 Milliarden Euro. Der Grund für den Anstieg der Werte ist der kontinuierlich wachsende Online-Handel, zu dem die B2C Lieferungen in 2016 58% beitrugen.

Neben Deutschland machte auch Frankreich mit Rekordwerten auf sich aufmerksam. Dort erhöhte sich die Anzahl der Sendungen um 4% auf 1,6 Milliarden. Dabei erhöhten sich die Ausgaben um 3% auf zehn Milliarden Euro. Trotzdem bleibt Italien einer der am schnellsten wachsenden Märkte in Europa. Das durchschnittliche jährliche Wachstum betrug von 2014 bis 2016 12 Prozent. Der Wert des Versandvolumens stieg von 2015 auf 2016 um zehn Prozent auf 801 Milliarden Sendungen an, während sich die Ausgaben um 3% auf fünf Milliarden Euro erhöhten.

Nun nahm der Parcel Shipping Index auch den Paketmarkt in China ins Visier. Letztes Jahr stieg das Paketvolumen um 52 Prozent mit 21 Milliarden Sendungen in 2015 auf 31 Milliarden Sendungen in 2016. Weltweit sind nach China die USA mit 13 Milliarden Sendungen und Japan mit 9 Milliarden Sendungen die größten Märkte im Hinblick auf Versandvolumen. Bezüglich der Ausgaben ist die USA der Vorreiter mit 96 Milliarden US-Dollar, China folgt mit 60 Milliarden US-Dollar und Japan mit 22 Milliarden US-Dollar.

„In den Entwicklungsmärkten Brasilien, China und Indien wachsen Versandvolumen und -ausgaben im zweistelligen Bereich, so werden andere Regionen überholt“, erläutert Manoj George, Sales Director Central Europe bei Pitney Bowes. „Deutliche Zunahmen haben 2016 die jährliche Wachstumsrate über die Erwartungen hinaus gesteigert und könnten bis 2021 jährlich 17 bis 28 Prozent betragen. Das ist zu einem großen Teil auf den boomenden E-Commerce zurückzuführen.“

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