Enormes Wachstum im europäischen Logistikmarkt
Europäischer Logistikmarkt erreicht 1.490 Mrd. Euro
Laut einer Analyse des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) ist der europäische Logistikmarkt im Jahr 2022 auf 1.490 Milliarden Euro gestiegen.
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen entwickelt innovative Technologien im Bereich der integrierten Schaltungen. Das Institut konzentriert sich auf Kommunikationstechnologien, Audio- und Medientechnologien sowie Sensorik und Bildverarbeitung.
Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2020, bei der das Marktvolumen noch bei 1.115 Milliarden Euro lag, zeigen die aktuellen Forschungsergebnisse ein deutliches Wachstum. Die Analyse umfasst die 30 europäischen Länder, darunter die 27 EU-Staaten sowie Schweiz, Großbritannien und Norwegen.
Der europäische Logistikmarkt ist laut dem Fraunhofer-Institut IIS aus zwei Hauptgründen gewachsen. Erstens führte die Inflation zu höheren Umsätzen in Euro, während die tatsächlichen Mengen wie Tonnenkilometer und Fahrzeuge nur leicht zunahmen. Zweitens stiegen die Kosten für den Straßengüterverkehr insgesamt in Europa an.
Lagerung erhöht Kosten
Laut dem Institut soll die Lagerung von Gütern einen signifikanten Einfluss auf den europäischen Logistikmarkt gehabt haben. Um die Resilienz der Lieferketten zu verbessern, stiegen die Bestandhaltungskosten in der europäischen Logistik.
Darüber hinaus sollen den Ergebnissen zufolge starke Preisdisruptionen im globalen Luft- und Seefrachtmarkt ebenfalls zu erhöhten Logistikkosten in Europa geführt haben. Dies soll durch zeitweise Schließungen chinesischer Häfen, die Blockade des Suezkanals und den Rückgang der Luftfrachtkapazitäten aufgrund der Coronapandemie verursacht worden sein.
Zukünftig neue digitale Plattform
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) ermöglicht zukünftig den Zugang zur Analyse „Top100“ für den deutschen und europäischen Logistikmarkt über eine digitale Plattform. Nutzer können individuelle Auswertungen erstellen und zusätzliche Datenquellen nutzen. Die Plattform ist ab dem 1. Dezember 2023 verfügbar.
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